Loss of Identity 0

Die Serie „Loss of Identity“ erforscht die allmähliche Veränderung, Auflösung und Fragmentierung der Identität im Laufe der Zeit. Es gibt eine klare zeitliche Abfolge: Das erste Bild, das in der Vergangenheit angesiedelt ist (daher „-1“ im Titel), zeigt den Beginn der Verwandlung, wo menschliche Elemente noch sichtbar sind und die Veränderung gerade erst beginnt. Die Gegenwart spiegelt sich im zweiten Bild wider, das sich durch seinen hellen Hintergrund abhebt und den aktuellen Zustand der sich in Abstraktion auflösenden Identität symbolisiert. Das Fehlen der Augen deutet auf die Abneigung hin, sich der gegenwärtigen Realität zu stellen. Die Zukunft wird in den letzten beiden Bildern dargestellt, in denen sich die Transformation subtil und leise fortsetzt. Im dritten Bild sind die Augen geschlossen, was symbolisiert, wie wir uns von dem abwenden, was unvermeidlich ist, während das letzte Bild die fast vollständige digitale Fragmentierung der Identität zeigt.
 
Ein wichtiger Aspekt dieser Serie ist, dass der Schöpfer kein klares Urteil über die Transformation fällt. Die Erzählung bleibt offen und lässt Raum für Interpretationen. Die Verwendung ästhetisch schöner Bilder von Frauengesichtern, die mit digitalen und surrealen Elementen überlagert werden, unterstreicht die künstlerische Absicht. Trotz des zugrundeliegenden Themas des Identitätsverlusts sind die Bilder absichtlich stilisiert und visuell ansprechend. Dadurch entsteht eine interessante Spannung zwischen der Ästhetik der Bilder und dem Konzept der allmählichen Entfremdung in einer digitalen Welt. Es bleibt dem Betrachter überlassen zu entscheiden, ob die Transformation einen Verlust oder eine natürliche Entwicklung der Identität darstellt.

1. (Loss of Identity -1):
Die Serie beginnt mit einer Profilansicht eines Gesichts, bei dem die Augen geöffnet sind. Dünne, parallele Linien durchziehen das Gesicht und symbolisieren den Beginn einer Verwandlung. Es gibt einen Hauch von menschlicher Präsenz, denn um die Augen und den Mund herum ist subtile Farbe sichtbar, die dem Bild einen Hauch von Vitalität verleiht. Diese sanften Töne und die Haut deuten darauf hin, dass die Identität noch intakt ist, aber mit digitalen Elementen verwoben wird. Dieses Bild stellt einen Moment in der Vergangenheit dar, in dem der Transformationsprozess begonnen hat, die menschliche Identität aber noch erkennbar ist. Die Transformation ist spürbar, aber noch nicht vollständig vollzogen.

2. (Loss of Identity 0):
Das zweite Bild treibt diese Auflösung der Identität voran. Es zeigt eine Nahaufnahme des unteren Teils eines Gesichts, wobei eine schwarze Flüssigkeit von den Lippen und dem Kinn zu tropfen scheint. Bemerkenswert ist, dass keine Augen zu sehen sind - vielleicht ein Hinweis darauf, dass wir als Betrachter Teil des Bildes sind und nicht sehen wollen, was geschieht. Der helle Hintergrund steht in scharfem Kontrast zu der dunklen Flüssigkeit und weist darauf hin, dass es sich um den gegenwärtigen Moment handelt. Im Gegensatz zu den anderen Bildern unterstreicht der hellere Hintergrund die Idee des fortschreitenden Zerfalls. Die Identität scheint zu zerfließen und sich in eine abstrakte Form aufzulösen, was auf den Verlust der Kontrolle über das eigene Ich hindeutet.

3. (Loss of Identity 1):
In diesem Bild ist das Gesicht wieder im Profil zu sehen, jetzt aber durch geometrische Linien abgetastet, die den Eindruck eines digitalen Scans erwecken. Die Augen sind geschlossen und symbolisieren, wie wir unsere Augen vor dem, was kommt, verschließen. Die Verwandlung schreitet langsam und fast unbemerkt voran, während das Gesicht allmählich von diesen digitalen Fragmenten verschlungen wird. Die Linien, die das Gesicht durchziehen, verstärken die Vorstellung eines unvermeidlichen Wandels, während die geschlossenen Augen auf eine unbewusste Verleugnung dieser Veränderung hindeuten. Dieses Bild, das einen Moment der nahen Zukunft zeigt, spiegelt wider, wie die Transformation leise voranschreitet.

4. (Loss of Identity 2):
Das letzte Bild der Serie zeigt das Profil eines Gesichts, das nun fast von digitalen Linien und geometrischen Mustern umhüllt ist. Obwohl die menschlichen Züge noch sichtbar sind, hat die digitale Fragmentierung weitgehend die Oberhand gewonnen. Die Transformation scheint vollständig zu sein - die mechanischen, digitalen Elemente dominieren das Gesicht, von der ursprünglichen menschlichen Form bleibt wenig übrig. Auch hier sind die Augen geschlossen, was den Eindruck verstärkt, dass die Transformation akzeptiert oder zumindest passiv zugelassen wurde. Dieses Bild steht für die Zukunft, in der die Identität entweder verloren geht oder vollständig in einer digitalen Form aufgeht.

Dieses Bild ist Teil einer Serie. Jedes Bild kann separat erworben werden.
Hier wird das 2. Bild aus der Serie angeboten.

Limitierte Auflage. 
Signiert.

3 Exemplare (plus 1 A/P), 20x20 cm, Alu-Verbund
3 Exemplare (plus 1 A/P), 40x40 cm, Alu-Verbund

Digital Art, erzeugt mit Hilfe von KI Werkzeugen und Photoshop

Print: 

Ausdruck auf hochwertigem Alu-Verbund (verschiedene Größen).
Durch den UV-Direktdruck der neuesten Generation mit 7-Farben inklusive "Lightfarben" erstrahlt die matte Oberfläche des Alu-Verbunds in absoluten satten Farben und Feinheiten werden bis ins Detail hochauflösend dargestellt. Die Bilder sind mit einer bereits fertig montierte Profil-Aufhängung versehen und haben einen Abstand von ca. 1 cm zur Wand. Dadurch erhält Ihr Wandbild einen schwebenden Look.